Österreich hat insgesamt 22 öffentliche Universitäten sowie 6 Fachhochschulen und zahlreiche private Hochschuleinrichtungen. Die meisten der staatlichen Universitäten sind in der Hauptstadt Wien angesiedelt, aber auch in anderen Städten wie Graz, Innsbruck und Salzburg finden sich renommierte Hochschulinstitutionen. Insgesamt gibt es in Österreich etwa 369.000 Studierende an Universitäten und Fachhochschulen. Das Verhältnis von Frauen und Männern ist dabei annähernd ausgeglichen. Ein großer Anteil der Studierenden kommt dabei aus dem Ausland, etwa ein Viertel stammt aus anderen EU-Ländern oder von außerhalb Europas.

Im österreichischen Hochschulsystem gibt es klare Unterschiede zwischen Universitäten und Fachhochschulen. An den Universitäten werden in der Regel theoretische und wissenschaftliche Themen behandelt, während an Fachhochschulen vor allem praktisch orientierte Studiengänge angeboten werden. Die meisten Studiengänge dauern zwischen 6 bis 8 Semester und schließen mit einer Bachelor- oder Masterarbeit ab. Bei der Zulassung zu Studiengängen gibt es in Österreich eine klare Trennung zwischen Zugangsbeschränkungen und freien Zulassungen. Während bei Zugangsbeschränkungen ein Aufnahmeverfahren durchgeführt wird (wie etwa ein Aufnahmetest, eine Aufnahmeprüfung oder die Bewertung von vorherigen Leistungen), kann bei freien Zulassungen jeder Bewerber angenommen werden, der die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt.

Insgesamt gilt das österreichische Hochschulsystem als sehr gut strukturiert und leistungsstark. Durch eine Kombination aus wissenschaftlicher Exzellenz und praktischer Anwendbarkeit sichern österreichische Hochschulen eine hohe Qualität in der Ausbildung und eine starke Position im internationalen Wettbewerb.