In Österreich gibt es etwa 8.500 Schulen, die sich auf unterschiedliche Schulformen und -stufen verteilen. Darunter befinden sich allgemeinbildende Schulen wie Volks-, Neuen Mittel-, AHS-Unterstufen- und AHS-Oberstufen-Schulen sowie berufsbildende Schulen wie polytechnische Schulen, berufsbildende mittlere und höhere Schulen sowie Höhere Technische Lehranstalten (HTL) und Handelsakademien (HAK). Im Schuljahr 2019/2020 waren rund 1,3 Millionen Schülerinnen und Schüler in Österreich in den unterschiedlichen Schularten eingeschrieben. Davon besuchten rund 64 Prozent eine allgemeinbildende Schule und 36 Prozent eine berufsbildende Schule. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Schülerzahl um 0,3 Prozent an.

Das österreichische Schulsystem ist in unterschiedliche Schultypen unterteilt, die sich auf unterschiedliche Alters- und Bildungsstufen konzentrieren. Dabei ist das Schulsystem durchlässig und ermöglicht Schülerinnen und Schülern, je nach Fähigkeiten und Interessen zwischen den unterschiedlichen Schulformen zu wechseln. Die Volks- und Neuen Mittelschulen (NMS) sind in der Regel für Schülerinnen und Schüler zwischen 6 und 14 Jahren gedacht und bieten eine allgemeine Bildung. Anschließend können Schülerinnen und Schüler entweder eine berufsbildende Schule besuchen oder in eine AHS-Unterstufe wechseln. Die AHS-Unterstufe wird von Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 10 und 14 Jahren besucht und vermittelt eine allgemeine Bildung. Anschließend kann man in die AHS-Oberstufe gehen oder eine berufsbildende Schule besuchen. Die AHS-Oberstufe ist für Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 18 Jahren gedacht und führt zur Matura, dem österreichischen Abitur. Anschließend kann man eine Universität oder Fachhochschule besuchen. Berufsbildende Schulen sind für Schülerinnen und Schüler ab dem 15. Lebensjahr bis zum Berufseintritt gedacht. Sie bieten eine praktische Berufsausbildung und ermöglichen den Erwerb von berufsbezogenen Kenntnissen und Fähigkeiten.